24.10.2019

Niedrigzinsen

Mal abgesehen von ein paar zwischenzeitlichen Aufs und Abs sind die langfristigen (realen) Zinsen jetzt seit gut drei Jahrzehnten rückläufig. Zehnjährige amerikanische Staatsanleihen rentieren inzwischen weit unter zwei Prozent. Bei den deutschen Pendants ist der Ertrag mit ca. minus einem halben Prozent sogar deutlich negativ.

24.09.2019

Chinas Devisenreserven als Waffe im Handelsstreit?

Um aufzuschließen und Wohlstand zu generieren, hat sich China seinerzeit zunächst auf das bewährte Modell der Exportorientierung konzentriert. Als hohes Ausfuhr- und Wirtschaftswachstum dann in den frühen 2000er Jahren für Aufwertungsdruck gesorgt haben, begann die Zentralbank damit, Devisen – insbesondere US-Dollar – zu kaufen und diese v.a. in amerikanische Staatsanleihen zu stecken. Heute sind die Währungsreserven des Landes die größten weltweit. Allein der Bestand an US-Staatspapieren beläuft sich auf mehr als 1,1 Billionen Dollar.

19.08.2019

China

Seit einem Vierteljahrhundert weist China Jahr für Jahr Leistungsbilanzüberschüsse aus. Oder grob gesagt: Das Land exportiert mehr Güter und Dienstleistungen, als es importiert. 2007 belief sich der Überschuss auf sagenhafte zehn Prozent des Sozialprodukts. 2015 erreichten die chinesischen Exporte ihren bisherigen Rekordanteil von 14 Prozent an den gesamten Ausfuhren weltweit.

16.07.2019

Schuldenregeln

Nach der letzten Finanzkrise haben etliche Industrieländer Maßnahmen ergriffen, um öffentliche Defizite und Schulden entschieden zu senken. In der EU etwa wurde der Fiskalpakt vereinbart oder in Deutschland die Schuldenbremse eingeführt. Inzwischen werden allerdings wieder Rufe nach kreditfinanzierter expansiver Fiskalpolitik lauter, also nach mehr staatlichen Ausgaben, insbesondere Investitionen, auch unter Inkaufnahme höherer Defizite und Schuldenstände. Fiskalregeln stünden hier nur im Weg.

24.05.2019

Ölpreis

Bis Ende Dezember des vergangenen Jahres war der Preis von Rohöl (der Nordsee-Sorte Brent) auf rund 50 US-Dollar gesunken. Seitdem ist er grob um die Hälfte gestiegen. Der Anstieg ist dabei nicht auf eine vermehrte Nachfrage nach dem Rohstoff zurückzuführen, sondern auf angebotsseitig verknappende Faktoren.

16.04.2019

Venezuela

Schätzungen zufolge lag die Inflationsrate in Venezuela 2018 bei etwa 100.000 Prozent. Ganz grob bedeutet eine solche Rate, dass sich die Preise jeden Monat verdoppeln. Laut Internationalem Währungsfonds (IWF) könnte die Inflation in dem Land in diesem Jahr auf zehn Millionen Prozent anschwellen. Für die venezolanische Bevölkerung bringt das allergrößte wirtschaftliche und soziale Härten mit sich.

16.04.2019

Stifterverband: neue Erhebung zu Forschung und Entwicklung gestartet

Der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft hat im April die neue Erhebung zu Forschung und Entwicklung (FuE) der Wirtschaft im Jahre 2018 gestartet. Den Ergebnissen kommt eine hohe Bedeutung zu – für Politik, Wirtschaftsverbände und letztlich auch für die Unternehmen selbst.

13.03.2019

Dollar-Kurs

Der amerikanische Dollar hat im vergangenen Jahr 2018 recht stark aufgewertet. Gegenüber einem breiten Korb mit Währungen aus aller Welt nahm sein Wert um sieben Prozent zu. Schenkt man etwa dem jüngsten Big-Max-Index der britischen Wochenzeitschrift The Economist Glauben, so ist der US-Dollar derzeit gegenüber nahezu jeder anderen Landeswährung fundamental überbewertet. Im Devisenhandel heißt es oft, was rauf geht, müsse auch wieder runter kommen. Die große Frage aber ist, wie sich eine Korrektur denn in etwa abspielen könnte.

14.02.2019

Schwellenländer - Doppeltes Risiko

Wer überlegt, in Staatsanleihen von Schwellenländern zu investieren, wird sich Gedanken darüber machen, ob er sein Geld auch zurückbekommt. Neben wirtschaftlichen Aspekten müssen vor allem politische Risiken bewertet werden.