20.11.2019

Elektromobilität: Ladeinfrastruktur im Fokus

Die Bundesregierung hat im sogenannten Masterplan Ladeinfrastruktur eine Million Ladepunkte bis 2030 versprochen. Dass die Politik bei der Realisierung öffentlich zugänglicher Lademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge jetzt plant, aktiver zu werden, befürwortet der ZVEI. Der Verband setzt sich bereits seit Langem dafür ein, dass neben einem breiten Angebot von batteriebetriebenen Fahrzeugen auch ausreichend viele Ladepunkte geschaffen werden.

Elektromobilität ist eine systemische Technik. Daher bringt eine erhöhte Förderung beim Erwerb von Elektrofahrzeugen allein nicht den erwünschten Erfolg. Vielmehr muss eine öffentlich zugängliche Ladeinfrastruktur geschaffen werden. Indem Politik und Administration das Bereitstellen einer Ladeinfrastruktur ausschreiben, kann auch eine bisher geführte Diskussion beendet werden: nämlich, ob zuerst genügend Elektrofahrzeuge oder zuerst die erforderliche Ladeinfrastruktur vorhanden sein muss.

Daneben ist jedoch eine Fülle weiterer Aspekte zu prüfen, die der ZVEI in einem Positionspapier zusammengefasst hat. Es geht darin zum Beispiel um die Notwendigkeit von Investitionen im halböffentlichen und privaten Bereich, um das Laden beim Arbeitgeber oder in Einkaufszentren. Nur der ganzheitliche Blick auf die Elektromobilität wird dazu führen, dass die Bundesregierung ihr Ziel von einer Million Ladepunkten bis 2030 nicht verfehlt und Elektromobilität zu einem Erfolg wird.