29.09.2020

Kompliziertes einfach beschreiben: eCl@ss

Der eCl@ss-Standard setzt sich immer weiter durch: Mittlerweile nutzen ihn 4.000 Unternehmen in 21 verschiedenen Sprachen weltweit.

Herausfordernd ist es, wenn sich in der Welt des globalen Handels Menschen aus unterschiedlichen Feldern in verschiedenen Sprachen austauschen müssen. Schwierig kann es werden, wenn sich Datenbanken vielleicht sogar mittels Künstlicher Intelligenz verständigen müssen. Eine grundlegende Ordnung schafft daher der eCl@ss-Standard, für den sich im Jahr 2000 zwölf Unternehmen in Deutschland zusammengeschlossen haben. Mittlerweile hat der Verein mehr als 150 internationale Mitglieder und in den vergangenen Jahren enorm an Einfluss hinzugewonnen. 

Die Mitarbeiter und ehrenamtlichen Mitarbeiter aus den beteiligten Unternehmen haben dazu einen Großteil der weltweit gehandelten Waren und Dienstleistungen erfasst und in 39 Sachgebiete wie Elektrotechnik, Bau, Logistik, Optik oder Automotive unterteilt. Mit 45.000 Produktklassen und 19.000 eindeutig beschriebenen Merkmalen ist so ein einheitlicher, branchenübergreifender Standard entstanden. 

Der Standard bildet die Grundlage für ein weiteres Projekt von eCl@ss, das auch eine enge Partnerschaft mit dem ZVEI eingegangen ist: Die sogenannte „Verwaltungsschale“, der digitale Zwilling für Industrie 4.0, in der sämtliche relevanten Daten zum Produkt prozessbegleitend abgebildet sind.

Aktuell beteiligt sich eCl@ss an dem Projekt „Digitales Typenschild“. Was es damit auf sich hat, ist in der aktuellen Ausgabe der AMPERE „Zukunft braucht Mikroelektronik“ nachzulesen.