Presse

13.04.2021

DVPMG: eHealth-Allianz fordert Vorfahrt für die Forschung!

26/2021

Die acht Verbände der eHealth-Allianz – BIO Deutschland, bitkom, bvitg, BVMed, Spectaris, VDGH, vfa und ZVEI – fordern zur morgigen Anhörung des Digitale-Versorgung-und-Pflege-Modernisierungs-Gesetz (DVPMG) im Gesundheitsausschuss des Bundestages ein Antragsrecht der Unternehmen beim Forschungsdatenzentrum. "Damit Spitzenforschung möglich ist, braucht die forschende Gesundheitswirtschaft das Antragsrecht beim Forschungsdatenzentrum. Vorfahrt für die Forschung!", lautet der Appell der acht Verbände. Mit dem DVPMG gibt es jetzt eine weitere Chance für den Gesetzgeber, an entscheidender Stelle den Fuß von der Bremse zu nehmen.

Corona hat den Blick auf Gesundheit und auf medizinischen Fortschritt verändert. Das Virus zeigt nachdrücklich, wie wichtig Forschung und eine leistungsfähige Gesundheitswirtschaft in Deutschland und Europa sind. Entscheidend für die beste Medizin von morgen sind Digitalisierung und Vernetzung der Forschung. Die hohen EU-Standards beim Datenschutz sind hierfür jedenfalls kein Hindernis: Für Forscherinnen und Forscher in der industriellen Gesundheitswirtschaft sind anonymisierte und aggregierte Patientendaten der Schlüssel.

Von der App auf Rezept über einen europäischen Datenraum bis hin zur Verwendung von Gesundheitsdaten für die öffentliche Forschung hat Gesundheitsminister Jens Spahn bereits einiges auf den Weg gebracht. Damit aber Spitzenforschung in Zukunft in Deutschland und Europa weiterhin möglich ist, muss die Politik jetzt nachlegen. Ein geregelter Zugang der Gesundheitswirtschaft zu Forschungsdaten ist dafür entscheidend. 

 

Über die eHealth-Allianz:
Gemeinsam setzen sich die acht Verbände aus vier Branchen der industriellen Gesundheitswirtschaft seit Januar 2018 für die Entwicklung eines nationalen eHealth-Zielbildes und einer daraus abgeleiteten eHealth-Strategie für Deutschland ein. Zweck der eHealth-Allianz ist zudem, die industrielle Gesundheitswirtschaft in Deutschland und Europa zu stärken. Der Zugang zu Forschungsdaten ist hierfür grundlegend.