20.11.2024
Die Elektrifizierung ist der Weg in eine CO2-neutrale Industriegesellschaft – Strom der Rohstoff der Energiewende, der über 90 Prozent des Energiebedarfs im Jahr 2045 deckt. Die Elektrifizierung steigert daher den Stromverbrauch auch erheblich. Allein bis zum Jahr 2030 wird der Strombedarf u. a. durch 15 Millionen Ladepunkte und ca. 6 Millionen Wärmepumpen auf etwa 720 TWh steigen. Bis zum Jahr 2045 wird er sich nahezu auf etwa 990 TWh verdoppeln. Der Ausbau erneuerbarer Energien stellt somit eine zentrale Säule der Elektrifizierung dar. In diesem Bereich begleitet der ZVEI alle relevanten Gesetzgebungsprozesse in Deutschland und Europa und bietet seinen Mitgliedern Zugang zu relevanten Stakeholdern und Foren.
Um die Energiewende zum Erfolg zu führen und die Klimaschutzziele zu erreichen, müssen die Möglichkeiten, die sich durch die Digitalisierung des Energiesystems ergeben, genutzt werden. Damit die Elektrifizierung unserer Gesellschaft gelingt müssen neben einem konsequenten Ausbau der der erneuerbaren Energien auch die Transportwege – die Stromnetze – ertüchtigt und eine dezentrale Einspeisung elektrischer Energie auf allen Spannungsebenen ermöglicht werden. Oberste Maxime sollte dabei sein, die vorhandene Infrastruktur so hoch wie möglich auszulasten, bevor ein physischer Netzausbau stattfindet. Das bedeutet, Lastspitzen, also eine hohe, gleichzeitige Stromentnahme aus dem Netz, gezielt auf einen längeren, von niedrigeren Lastflüssen geprägten Zeitraum zu verteilen. Die konsequente Digitalisierung des Stromsystems ist die zweite Säule der Elektrifizierung. Der ZVEI setzt sich hier insbesondere für die Digitalisierung der Verteilnetze und den digitalen Netzanschlusspunkt zur effizienten Steuerung der Energiewende ein.
Der Erfolg der Energiewende hängt von vielen Faktoren ab und bei allen haben Dynamik und Komplexität in den vergangenen Jahren rasant zugenommen. Der Blick auf das Gesamtsystem ist dabei mitunter etwas zu kurz gekommen. Es muss auch um die Wirtschaftlichkeit der Energiewende gehen. Nebst der Verfügbarkeit von grünem Strom und der technischen Infrastruktur für dessen flexiblen Bezug benötigen Verbraucher ökonomische Anreize auf Stromanwendungen umzustellen (z. B. die Wärmepumpe oder Power-to-Heat Anlagen in der Industrie), Strom dann zu verbrauchen, wenn der Strommix besonders grün ist und ihren Strombezug netzdienlich, also flexibel und zur Vermeidung von Lastspitzen beitragend, zu gestalten. Strom muss breit entlastet werden. Essenziell ist dabei eine strukturelle Reform der Abgaben, Umlagen und Steuern für Strom. Andernfalls droht beispielsweise, dass auf absehbare Zeit Power-to-Heat-Anwendungen ca. viermal teurer sein werden als der Einsatz von Erdgas. Der ZVEI unterstützt dies durch Reformen im Strommarktdesign, die sowohl direkt als auch indirekt auf einen wettbewerbsfähigen Strompreis einzahlen.
20.11.2024
November
Oktober
Oktober
21.10.2024
Im Auftrag von BDEW und ZVEI hat die Bergische Universität Wuppertal die Technologiebedarfe in deutschen Verteilnetzen analysiert. Die Ergebnisse zeigen: Der Bedarf ist groß. Für einen erfolgreichen Netzausbau ist auch die Politik gefordert.
21.10.2024
Im Auftrag von BDEW und ZVEI hat die Bergische Universität Wuppertal die Technologiebedarfe in deutschen Verteilnetzen analysiert. Die Ergebnisse zeigen: Der Bedarf ist groß. Für einen erfolgreichen Netzausbau ist auch die Politik gefordert.
23.09.2024
Aserbaidschan setzt auf grüne Energien und mehr Energieeffizienz. Das eröffnet auch der deutschen Elektro- und Digitalindustrie Chancen.
30.07.2024
Am 31. Juli 2024 endet für mehrere 10.000 Unternehmen in Deutschland zum nunmehr dritten Mal die Frist für die Einreichung der CBAM-Quartalsberichte. Die betroffenen Unternehmen wie auch die Deutsche Emissionshandelsstelle (DEHSt) als nationale Aufsichtsbehörde haben zwar in den vergangenen Monaten die notwendigen Prozesse entwickelt. Es ist aber wie derzeit leider viel zu oft, wenn man auf europäische Regulierungen schaut: Gut gemeint und mit schlüssiger Begründung für eine europäische Regelung, aber in der Umsetzung hapert es gewaltig und hinterlässt bei den von der Regulierung Betroffenen große Fragezeichen (wie die neuen Vorgaben umzusetzen sind) bis hin zu massiven Kopfschmerzen (ob der tatsächlichen Wirkung).
22.07.2024
Einheitliche Strompreiszone und digitalisierter Netzausbau statt Splitting: Dafür spricht sich der ZVEI gemeinsam mit 14 Wirtschaftsverbänden und Gewerkschaften in der Frankfurter Allgemeine Zeitung aus.
17.07.2024
Seit dem Start 2020 verfolgt die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) das Ziel Maßnahmen zur Reduzierung des Energieverbrauchs in Gebäuden sowie zum Einsatz erneuerbarer Energien anzureizen und so einen Beitrag zur Dekarbonisierung im Gebäudesektor zu leisten. 2024 stehen für diesen Zweck 16,7 Milliarden Euro Fördermittel im Rahmen der BEG zur Verfügung. Zudem ist mit Beginn des neuen Jahres eine neue Förderrichtlinie in Kraft getreten. Damit sollen in Zukunft mehr Haushalte die Förderung nutzen können und sozial schwächere Bürgerinnen und Bürger besonders profitieren.
14.10.2024
Europa steht im Wettbewerb mit anderen Wirtschaftsräumen. Die hohen Ansprüche der EU an Nachhaltigkeit dürfen gerade deshalb nicht…
09.10.2024
Für eine sichere und zuverlässige Energieversorgung sind Instandhaltungen der bestehenden Infrastruktur sowie Neubau und…
19.09.2024
Der ZVEI stimmt der Analyse der Bundesnetzagentur grundsätzlich zu, dass der bestehende Rechtsrahmen eine weitergehende und…
22.07.2024
15 Wirtschaftsverbände warnen gemeinsam vor der Aufteilung der einheitlichen deutschen Stromgebotszone: Die negativen Auswirkungen…
20.11.2024
22.10.2024
22.10.2024
22.10.2024
15.10.2024
15.10.2024