Presse

09.12.2025

Omnibus-I-Trilog: Endlich Entlastung für Unternehmen, Bürokratieabbau muss aber weitergehen

Sarah Bäumchen, ZVEI-Geschäftsführerin, sagt zur heutigen Abstimmung im EU-Parlament:

„Es ist gut, dass sich die europäischen Institutionen endlich auf eine Entlastung der Unternehmen bei der Nachhaltigkeitsberichterstattung verständigt haben. In Anbetracht der Schwierigkeiten, eine tragfähige Mehrheit im Parlament zu organisieren, muss man dies als positives Signal werten. 

Die Beschränkung des CSRD-Anwendungsbereichs, der stärkere Schutz von kleinen und mittelständischen Unternehmen sowie die Abschaffung der zivilrechtlichen Haftung in der CSDDD sind wichtige Schritt hin zu einer besseren Balance zwischen Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit. Dafür haben wir uns als Branche seit vielen Monaten engagiert eingebracht. 

Zugleich hätten wir uns von politischer Seite einen noch entschiedeneren Bürokratieabbau erhofft. Es wäre weiterhin der beste Weg, die CSDDD komplett abzuschaffen oder zumindest eine Beschränkung der Anwendung auf den Tier-1-Bereich vorzunehmen. 

Für die weiteren Schritte ist ein klarer Fokus auf die Umsetzbarkeit daher umso wichtiger, insbesondere mit Blick auf die noch ausstehende Verabschiedung der Europäischen Berichtserstattungsstandards ESRS, die für die Anwendung der CSRD zentral sind. Die Kommission muss hier Augenmaß beweisen. Denn nur praxistaugliche Regelungen lassen den Unternehmen genug Luft zum Atmen. Und nur eine leistungsfähige Wirtschaft kann effektiv an mehr Nachhaltigkeit arbeiten.“ 

Nachhaltigkeit & Umwelt