12.07.2025
Wolfgang Weber, Vorsitzender der ZVEI-Geschäftsführung, sagt zu US-Präsident Donald Trumps Zollankündigung:
„Die Ankündigung, EU-Waren, ab dem 1. August mit einem Zollsatz von 30 Prozent zu belegen, ist ein herber Rückschlag. Solch drastische Zölle schaden Wachstum, Innovation und Investitionen auf beiden Seiten des Atlantiks.“
„Die EU und die USA müssen nun jede verbleibende Zeit nutzen, um ein Handelsabkommen zu erzielen – einen Deal auf Augenhöhe. Dabei müssen sich alle EU-Mitgliedstaaten geschlossen hinter die EU-Kommission stellen, damit sie selbstbewusst in den Verhandlungen auftreten kann.“
„Sollte keine Einigung gelingen, müssen vorbereitete Gegenmaßnahmen konsequent, aber mit Augenmaß umgesetzt werden. Ziel muss bleiben, weiteren Schaden durch Verhandlungen abzuwenden – auch im Schulterschluss mit den G7- und weiteren gleichgesinnten Partnern.“
Die Bedeutung des US-Markts für die deutsche Elektro- und Digitalindustrie ist groß: Der US-amerikanische Absatzmarkt ist neben dem chinesischen der wichtigste für Waren der deutschen Elektro- und Digitalindustrie. Das Exportvolumen betrug im Jahr 2024 25 Milliarden Euro und umfasste damit zehn Prozent aller Exporte der Branche.
Gleichzeitig sind die USA der fünftgrößte Lieferant für den deutschen Elektromarkt. 2024 beliefen sich die Importe auf 12,6 Milliarden Euro.