Presse

30.07.2025

ZVEI zur Hightech-Agenda: Zukunftstechnologien endlich gesamtheitlich im Fokus

65/2025

  • Klares Bekenntnis zu technologiegetriebener Standortpolitik 

Sarah Bäumchen, ZVEI-Geschäftsführerin, sagt zur Hightech-Agenda der Bundesregierung:

„Die neue Hightech-Agenda ist ein klares Bekenntnis zu einer technologiegetriebenen Standortpolitik und setzt damit ein dringend notwendiges Signal, die Technologien von Morgen stärker ins Rampenlicht zu stellen und zu fördern. Sie erkennt damit das hohe Wertschöpfungspotenzial von Wachstumsmärkten wie industrieller KI, Mikroelektronik oder intelligenter Energietechnik an und denkt dabei Innovationen endlich gesamtheitlich: von der Forschung, über die Entwicklung bis hin zur industriellen Skalierung.

Deutsche und europäische Unternehmen haben gerade in diesen Bereichen eine hohe Innovationsstärke – das gilt insbesondere für die Elektro- und Digitalindustrie, aus der jede dritte Neuerung im verarbeitenden Gewerbe hervorgeht. Allerdings bleiben bei vielen Innovationen die Skalierung und Marktdurchdringung weiterhin eine große Herausforderung. 

Deshalb sollte die Umsetzung der Hightech-Agenda um die Einführung einer steuerlichen Normungsförderung analog zur Forschungszulage synchronisiert werden. Sie ist ein wirkungsvoller Hebel, um neue Technologien schneller in die Anwendung zu bringen und international zu skalieren. So können wir weiterhin – auch international – Standards setzen. Denn wer Standards setzt, gewinnt Märkte.

Außerdem gilt es, den regulatorischen Rahmen weiter zu entschlacken und Ressourcen gezielt einzusetzen. Gerade mittelständische Unternehmen ächzen unter widersprüchlichen und überlappenden Vorgaben – etwa beim AI Act oder der Medical Device Regulation. Es braucht daher einen konsequenten „Digital-Omnibus“-Ansatz für EU-weit einheitliche, innovationsfreundliche Rahmenbedingungen."

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