Anteil Strom am Endenergiebedarf

  • Anteil Strom am Endenergiebedarf (2022): 20,2 %
  • Elektrifizierung wird den Strombedarf deutlich steigern
  • Stagnierende Entwicklung seit 2004
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Elektrifizierung und Digitalisierung sind der effizienteste Weg, unsere Klimaziele zu erreichen. Durch den direkten oder indirekten Einsatz von grünem Strom in den Sektoren Industrie, Gebäude und Mobilität können nicht nur CO2-Emissionen gesenkt und die Unabhängigkeit von fossilen Energieimporten gestärkt, sondern auch hohe Effizienzgewinne erzielt werden. Im Gegensatz zu fossilen Energieträgern, kann grüner Strom direkt und ohne große Effizienzverluste als Primär- und Endenergie genutzt werden. Zudem erlaubt Elektrifizierung eine besonders effiziente Kopplung einzelner Energieverbräuche. 

Derzeit beträgt der Anteil von Strom am Endenergiebedarf knapp über 20 Prozent. Nachdem der Anteil von Strom am Endenergiebedarf seit 1990 zuerst gestiegen ist, sehen wir, auch aufgrund günstiger Gaspreise in der Vergangenheit, eine Stagnation.  Allerdings wird die Elektrifizierung aller Wirtschafts- und Lebensbereiche, etwa durch den Einsatz von Wärmepumpen in Gebäuden, den Umstieg auf Elektromobilität und die Umstellung industrieller Prozesse, zu einem stetig steigenden Strombedarf führen. 

Bis 2045 ist so von einer Verdopplung des Bedarfs auszugehen – von derzeit 467 TWh auf über 990 TWh. Gleichzeitig wird sich der Primärenergiebedarf durch den Umstieg auf Strom aus erneuerbaren Quellen um etwa 40 bis 50 Prozent reduzieren. 

 

Quellen:

  • ZVEI: Die drei Säulen der Elektrifizierung (zvei.org) 
  • AG Energiebilanzen
  • Umweltbundesamt: Endenergieverbrauch nach Energieträgern und Sektoren | Umweltbundesamt

Stand: 16.04.2024