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05.10.2020

Evaluierung gestartet: Novellierte Metall- und Elektroberufe 2018

Im Jahre 2018 wurden die wichtigsten Metall- und Elektroberufe sowie der Mechatroniker novelliert. Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) führt dazu nun aktuell ein Evaluationsprojekt durch. 

Damit sollen Passgenauigkeit, Umsetzung, Akzeptanz und Qualität der eingeführten Änderungen geprüft und Impulse für die Weiterentwicklung der Berufe gesammelt werden. Es geht insbesondere um folgende Themen und Fragen:

Schwerpunktsetzung: Decken die kodifizierten Zusatzqualifikationen und die integrative Berufsbildposition die durch die Digitalisierung veränderten Qualifikationsanforderungen der betroffenen Berufe ab?

  • Umsetzung: Sind bei der Umsetzung der Zusatzqualifikationen typische Organisationsmodelle erkennbar und welche Vor- und Nachteile zeigt ein Vergleich?
  •  Akzeptanz: Werden bezogen auf die Einzelberufe die Zusatzqualifikationen von den Ausbildungsbetrieben angenommen? Welche Faktoren erschweren und erleichtern möglicherweise die Nutzung der Zusatzqualifikationen?
  • Qualität: Sind die Prüfungsregelungen und deren Umsetzung geeignet, um die berufliche Handlungsfähigkeit in den entsprechenden Handlungsfeldern festzustellen (hinsichtlich Aufwand, Vergleichbarkeit, Validität)?
  • Perspektiven: Sind Zusatzqualifikationen ein tragfähiges Instrument der Differenzierung?

Hintergrund:

Zum 1. August 2018 wurden die industriellen Elektroberufe 

•    Elektroniker/-in für Gebäude- und Infrastruktursysteme,
•    Elektroniker/-in für Betriebstechnik,
•    Elektroniker/-in für Automatisierungstechnik,
•    Elektroniker/-in für Geräte und Systeme und
•    Elektroniker/-in für Informations- und Systemtechnik sowie der Beruf
•    Mechatroniker/-in 

durch Änderungsverordnungen fortgeschrieben. 

Hierbei wurden eine für alle Berufe geltende integrative Berufsbildposition „Digitalisierung der Arbeit, Datenschutz und Informationssicherheit“ und sieben kodifizierte Zusatzqualifikationen (Systemintegration, Prozessintegration, IT-gestützte Anlagenänderung, Additive Fertigungsverfahren, Digitale Vernetzung, Programmierung und IT-Sicherheit) aufgenommen sowie punktuelle Lernzielanpassungen vorgenommen. 

Die Prüfung der Zusatzqualifikationen erfolgt auf Grundlage einer eigenständig im Ausbildungsbetrieb durchgeführten praxisbezogenen Aufgabe mittels des Prüfungsinstrumentes Fallbezogenes Fachgespräch. Dies stellt die Ausbildungs- und Prüfungspraxis vor zusätzliche Herausforderungen. Diese Instrumente, kodifizierte Zusatzqualifikationen und das Fallbezogene Fachgespräch, wurden bisher im Metall- und Elektrobereich nicht angewandt. 

Das BIBB-Projekt läuft bis Ende des Jahres 2021. Aktuell werden Interviews mit Auszubildenden geführt sowie zwei Online-Befragungen mit Kammern und Betrieben realisiert. Für das Projekt wird ein Beirat eingerichtet.

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