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Rohstoff für die Verkehrswende: Lithium ist derzeit für Batterien in E-Fahrzeugen unverzichtbar. Es wird unter anderem in Südamerika durch Verdunsten aus Salzwasser gewonnen.
12.06.2023
2.109 % Zunahme der weltweiten Lithium-Nachfrage bis 2050, verglichen mit der Gesamtnachfrage 2020 – allein durch den ambitionierten Umstieg auf saubere Technologien: Das prophezeit eine Untersuchung der Katholischen Universität Leuven.
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2.109 % Zunahme der weltweiten Lithium-Nachfrage bis 2050, verglichen mit der Gesamtnachfrage 2020 – allein durch den ambitionierten Umstieg auf saubere Technologien: Das prophezeit eine Untersuchung der Katholischen Universität Leuven. Kein Wunder, steckt das Alkalimetall doch nicht nur in den Batterien von Millionen Smartphones oder Notebooks, sondern auch in immer mehr Elektrofahrzeugen und großen Netzspeichern. Besonders stark wird die Lithium-Nachfrage laut der Prognose in Europa zunehmen: Vor allem durch den Bau neuer Batteriefabriken für Elektrofahrzeuge soll der europäische Lithium-Bedarf bis 2050 um die 35-fache Menge steigen. Das Beispiel zeigt: Die Energiewende braucht Rohstoffe – und zwar jede Menge davon. Sie dürfte im gleichen Zeitraum auch die Nachfrage nach anderen Batterierohstoffen in Europa erhöhen, vor allem nach Nickel (103 Prozent) und Cobalt (331 Prozent). Neben Rohstoffen aus Primärproduktion soll zukünftig ein zunehmender Teil des Rohstoffbedarfs durch Recycling gedeckt werden.
Rohstoff für die Verkehrswende: Lithium ist derzeit für Batterien in E-Fahrzeugen unverzichtbar. Es wird unter anderem in Südamerika durch Verdunsten aus Salzwasser gewonnen.
Foto Reuters Ivan Alvarado
Dieser Artikel ist in der Ausgabe 1.2023 am 11. April 2023 erschienen.