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27.06.2025
ZVEI ist Mitglied im Bündnis Gebäudewende
Mit dem neu gegründeten Bündnis „Gebäudewende“ hat die Deutsche Energie-Agentur (dena) eine zentrale Plattform ins Leben gerufen, die den Dialog zwischen Politik, Wirtschaft und Wissenschaft im Gebäudesektor stärken soll. Ziel ist es, die Energiewende im Gebäudebereich durch konkrete, praxisnahe und marktorientierte Maßnahmen entscheidend voranzubringen. Das Bündnis vereint rund 20 führende Akteure aus Verbänden, Unternehmen, Forschungseinrichtungen und zivilgesellschaftlichen Organisationen. Es versteht sich als Impulsgeber für eine nachhaltige Transformation des Gebäudebestands in Deutschland – technologieoffen, wirtschaftlich tragfähig und sozial ausgewogen.
Die Auftaktveranstaltung des Bündnisses fand am 20. Mai 2025 in Berlin statt und markierte den offiziellen Startschuss für die gemeinsame Arbeit. Unter dem Titel „Gebäudewende im Fokus: Eckpfeiler für eine erfolgreiche Transformation“ kamen rund 60 Vertreterinnen und Vertreter führender Unternehmen, Verbände, Forschungseinrichtungen sowie aus Politik und Verwaltung zusammen.
Der Auftakt hat gezeigt: Die Bereitschaft zur Zusammenarbeit ist groß, das Know-how in der Branche vorhanden. Jetzt gilt es, gemeinsam ins Handeln zu kommen. Als Verband sehen wir unsere Rolle darin, Impulse zu setzen, Brücken zwischen Technik und Politik zu bauen und die Innovationskraft unserer Mitglieder sichtbar zu machen.
Die Herausforderungen im Gebäudesektor sind enorm: Rund 35 Prozent des Endenergieverbrauchs in Deutschland entfallen auf Gebäude. Gleichzeitig stagniert die Sanierungsrate seit Jahren, und der Einsatz fossiler Heizsysteme ist nach wie vor weit verbreitet. Das Bündnis „Gebäudewende“ setzt genau hier an. Es verfolgt drei zentrale Handlungsfelder:
• Sanierungsrate steigern: Durch gezielte Anreize, vereinfachte Prozesse und innovative Technologien soll die energetische Sanierung von Bestandsgebäuden deutlich beschleunigt werden.
• Klimafreundliche Heizsysteme etablieren: Der Umstieg auf Wärmepumpen, Nah- und Fernwärme sowie andere CO₂-arme Lösungen soll durch koordinierte Maßnahmen erleichtert und gefördert werden.
• Digitalisierung vorantreiben: Intelligente Gebäudetechnik, automatisierte Energiemanagementsysteme und vernetzte Infrastrukturen gelten als Schlüssel zur Effizienzsteigerung und Dekarbonisierung – und stehen daher im Fokus der Bündnisarbeit.
Als Verband der Elektro- und Digitalindustrie bringen wir unsere umfassende Expertise in die Arbeit des Bündnisses ein. Unsere Mitglieder entwickeln und liefern zentrale Technologien für die smarte, energieeffiziente und vernetzte Gebäudewelt von morgen – von intelligenten Steuerungssystemen über Ladeinfrastruktur bis hin zu digitalen Zwillingen für Gebäude.
Im Bündnis vertreten wir die Interessen einer Branche, die Innovation und Nachhaltigkeit verbindet. Wir setzen uns dafür ein, dass digitale Lösungen als integraler Bestandteil der Gebäudewende verstanden und in Förderkulissen, Normung und politischen Strategien entsprechend berücksichtigt werden. Darüber hinaus engagieren wir uns für praxisnahe Umsetzungsmodelle, die Handwerk, Planung und Industrie gleichermaßen einbinden.
Die Mitgliedschaft im Bündnis „Gebäudewende“ ist für unseren Verband ein wichtiger Schritt, um die Zukunft des Bauens aktiv mitzugestalten. Doch der Erfolg dieses Vorhabens hängt maßgeblich vom Engagement aller Beteiligten ab. Deshalb rufen wir unsere Mitglieder, Partner und Branchenakteure dazu auf, sich einzubringen: mit Ideen, mit Projekten, mit technologischem Know-how.