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Abkürzung für Application (zu dt. Anwendung), z.B. Textverarbeitung oder Spiel. Bei einer App ist der Funktionsumfang auf bestimmte Endgeräte (z.B. Smartphone, Tablet PC oder Smart-TV) und bestimmte technische Plattformen (z.B. iOS, Android, Java und HTML5) zugeschnitten. Für Smart-TV programmierte Apps verlinken in der Regel zu Internet-TV-Diensten (-> Internet TV) und bringen somit Internetfernsehen auf das TV-Gerät.
Zugang zum Internet mit hoher Datenübertragungsrate. Die schnelle Übertragung großer Datenmengen via Breitband (z.B. DSL) ist Voraussetzung für die Nutzung von Smart-TV und für den neuen TV-Standard HbbTV, der die Vorteile von Fernsehen und Internet miteinander verbindet. Für die Nutzung von Smart-TV-Funktionen und HbbTV ist eine Internetverbindung von mindestens 2 Mbit/s notwendig.
Catch-up TV bedeutet „Nachholfernsehen“: Wer eine Sendung im TV-Programmablauf verpasst hat, kann sie später noch im Internet ansehen, zum Beispiel in den Mediatheken der öffentlich-rechtlichen Sender. Je nach Geschäftsmodell gibt es Catch-up TV kostenfrei, gegen Bezahlung oder werbefinanziert.
Zu Anfang konnten Catch-up TV-Dienste nur auf IT-Geräten wie PCs oder Laptops genutzt werden. Inzwischen stehen neben der großen Auswahl an mobilen Endgeräten wie Tablet PC und Smartphones auch Smart-TV für die Nutzung von Catch-up TV-Diensten zur Verfügung. Mit dem Standard HbbTV, den immer mehr Smart-TV unterstützen, kann man verpasste Filme auch ganz bequem auf dem Fernsehbildschirm anschauen. Manche Mediatheken werden auch in Form von Apps in den Smart-TV Portalen angeboten.
Beschreibungssprache für Internet-Seiten, die speziell für die Darstellung auf Bildschirmen der Unterhaltungselektronik (Consumer Electronics, kurz CE), zum Beispiel auf Fernsehschirmen, ausgelegt ist. CE-HTML ist ein wichtiger Bestandteil des europäischen Standards HbbTV (-> s. HbbTV). Viele Smart-TV-Geräte unterstützen den CE-HTML Standard.
Synonym für Smart-TV oder Hybrid-TV.
Drückt die Fähigkeit des TV-Geräts aus, mit dem Internet verbunden zu werden („connected“ = verbunden). Das Gerät kann deshalb sowohl Rundfunk- als auch Internet-Dienste empfangen und abbilden. Einige der Internet-Dienste sind als Apps in einer Galerie oder einem Portal dargestellt, andere werden über den roten Knopf der Fernbedienung direkt aus dem laufenden Programm der TV-Sender aktiviert. Neben Nachrichten, Wetter, Spielen und sozialen Netzwerken sind auch Video-on-Demand-Angebote wie Mediatheken verfügbar. Dafür müssen Connected TV-Geräte an einen Breitband-Internetzugang angeschlossen sein, eine Geschwindigkeit von mindestens 2 Mbit/s wird empfohlen.
Connected TV gibt es als digitale Fernsehgeräte mit eingebautem Tuner (-> iDTV) oder als Peripherie-Gerät wie Digitalreceiver (Set-Top-Boxen). Alle TV-Bildschirme, die über einen HDMI Eingang verfügen, werden mit einem Connected TV-Receiver ebenfalls zum Connected TV bzw. Smart-TV (vorherrschender Begriff).
Connected TV, Hybrid-TV oder Smart-TV sind oftmals auch Bestandteil der Heimvernetzung (-> s. Heimvernetzung) oder des „connected Home“.
Abkürzung für Dynamic Host Configuration Protocol. Nach dieser Spezifikation können Server in einem Netzwerk allen anderen verbundenen Geräten automatisch eine IP-Adresse (-> s. IP-Adresse) zuweisen. In Heimnetzwerken bietet meist der Router (-> s. Router) diese Funktion an. Sie erleichtert zum Beispiel die Netzwerk-Konfiguration eines Smart-TV ganz wesentlich: Die Verbindung zum Internet kann sich automatisch aufbauen.
Übertragung von Fernsehprogrammen (Bild und Ton) in Form von digitalen Datenströmen. Digitales Fernsehen ermöglicht die gleichzeitige Übertragung von Fernsehen, Hörfunk und fernsehgebundenen Zusatzdiensten. Je nach Kompressionsgrad der digitalen Bild- und Tonsignale können in einem Übertragungskanal statt einem analogen bis zu sechs digitale Programme verbreitet werden. In ganz Europa und in vielen anderen Teilen der Welt hat sich der europäische Standard DVB ( s. Digital Video Broadcasting) durchgesetzt. Die DVB-Organisation hat ihren Sitz in Genf. Digitales Fernsehen bietet im Vergleich zur analogen TV-Verbreitung eine größere Programmvielfalt und eine bessere Bild- und Tonqualität. In den Jahren 2006 bis 2008 wurde in Deutschland analoges terrestrisches Fernsehen ("Antennenfernsehen") sukzessive auf den Digitalstandard DVB-T umgestellt. Seit dem 30. April 2012 wird Fernsehen über Satellit ebenfalls nur noch digital verbreitet. Alle deutschen TV-Sender haben die analoge Verbreitung beendet.
Abkürzung für Digital Living Network Alliance. Sie umfasst Hersteller verschiedener Branchen, die sich zusammengeschlossen haben, um Standards für ein reibungsloses Zusammenarbeiten der vielen digitalen, vernetzbaren Gerätearten zu erarbeiten, die heute in einem Haushalt vorhanden sind. Von der DLNA zertifizierte Geräte dürfen vom Hersteller mit dem DLNA-Logo versehen und beworben werden. Sie werden außerdem auf der DLNA-Webseite genannt. DLNA ist eine Weiterentwicklung und Ergänzung der UPnP-Spezifikationen (-> UPnP).
Abkürzung für Digital Subscriber Line (deutsch etwa: gebührenpflichtiger Digitalanschluss). DSL ist ein Breitband-Internetanschluss über konventionelle Telefonleitungen.
Im europäischen DVB-Projekt mit Sitz in Genf haben sich in den 1990er Jahren über 270 Mitgliedsfirmen zusammengeschlossen, um digitales Fernsehen zu entwickeln und voranzutreiben. DVB ist ein technischer Standard zur digitalen Übertragung von Fernseh- und Hörfunkprogrammen und von fernsehgebundenen Zusatzdiensten. Der DVB-Standard wurde für die digitale Verbreitung über Satellit (DVB-S), Kabel (DVB-C), Antenne (DVB-T) und DSL (DVB-IPTV) konzipiert. DVB überträgt Bild und Ton in einer besseren Qualität und mit einer höheren Effizienz als analoges Fernsehen.
(-> siehe PVR)
Englische Abkürzung für "Elektronischer Programmführer" auf der Basis von Informationen, die als Teil des DVB-Datenstroms übertragen werden. Der Digital-Empfänger muss in der Lage sein, die EPG-Daten zu verstehen und zu verarbeiten. Der EPG nutzt zumeist von den Sendeanstalten ausgestrahlte Zusatzdaten (Service Information, kurz SI). Ein EPG zeigt das Fernsehprogramm in der Regel eine Woche im Voraus an. Bei vielen TV-Geräten kann der EPG an einzelne Sendungen erinnern und Aufnahmen vorprogrammieren. EPGs werden von Fernsehsendern, Geräteherstellern und Plattformbetreibern, aber auch von unabhängigen Dritten angeboten.
Das Akronym steht für „Hybrid broadcast broadband TV“. Das Mitte 2010 vom Institut für Telekommunikationsnormen ETSI standardisierte HbbTV ermöglicht die Verknüpfung von TV- und Internetangeboten Der Standard für interaktives Fernsehen HbbTV wird von den TV-Sendern unterschiedlich eingesetzt. HbbTV-Anwendungen können umfangreiche EPGs, HD-Videotext, interaktive Zusatzdienste wie programmbegleitende Informationen, interaktive Abstimmungsfelder oder den Abruf von Videos anbieten. HbbTV unterstützt auch die vollständige Darstellung fernsehgebundener Zusatzdienste über einen breitbandigen Internetanschluss. Der HbbTV-Standard weist der roten Farbtaste ('Red Button') der Fernbedienung eine besondere Funktion zu: Während des laufenden TV-Programms dient sie dazu, HTML-Seiten aufzurufen. Die Information, dass sogenannte Red-Button-Anwendungen zur Verfügung stehen, wird mit dem DVB-Datenstrom über den Rundfunkkanal übertragen. So setzt der TV-Sender die Verlinkung zur passenden Webseite. Technisch gesprochen, verlässt der Zuschauer bei Drücken auf den roten Knopf der Fernbedienung das Rundfunkprogramm und greift auf das Internet zu. Für die Nutzung der meisten HbbTV-Anwendungen ist eine Internetverbindung von mindestens 2 Mbit/s notwendig.
Abkürzung für High Definition Multimedia Interface. HDMI spezifiziert eine ab Mitte 2003 entwickelte Schnittstelle für die digitale Übertragung von Audio- und Videodaten in der Unterhaltungselektronik. Über HDMI-Anschlüsse können zum Beispiel Blu-ray-Player oder Set-Top-Boxen Bild und Ton an einen Fernseher übertragen.
Videotext auf der Basis von HbbTV und CE-HTML, wird auch als 'Digital-Text' bezeichnet. Der HD-Videotext ergänzt den klassischen Teletext um Bilder und Videos und wirkt optisch wie eine Webseite. Die modernere Darstellung verbindet den klassischen Teletext mit Bildern und Videos. Es ist zu erwarten, dass der 30 Jahre alte Teletext durch den HD-Teletext abgelöst wird.
Synonym für Smart-TV oder Connected TV. Drückt die Fähigkeit des TV-Geräts aus, sowohl Rundfunk- als auch Internet-Dienste zu empfangen und abzubilden. Einige der Internet-Dienste sind als Apps in einer Galerie oder einem Portal dargestellt, andere werden über den roten Knopf der Fernbedienung direkt aus dem laufenden Programm der TV-Sender aktiviert. Neben Nachrichten, Wetter, Spielen und sozialen Netzwerken sind auch Video-on-Demand-Angebote wie Mediatheken verfügbar. Dafür müssen Hybrid-TV-Geräte an einen Breitband-Internetzugang angeschlossen sein, eine Geschwindigkeit von mindestens 2 Mbit/s wird empfohlen.
Hybrid-TV gibt es als digitale Fernsehgeräte mit eingebautem Tuner (iDTV ->) oder als Peripherie-Gerät wie Digitalreceiver (Set-Top-Boxen). Alle TV-Bildschirme, die über einen HDMI Eingang verfügen, werden mit einem Hybrid-TV-Receiver ebenfalls zum Hybrid-TV bzw. Smart-TV (vorherrschender Begriff).
Hybrid-TV, Connected TV oder Smart-TV sind oftmals auch Bestandteil der Heimvernetzung (-> s. Heimvernetzung) oder des „connected Home“.
TV-Gerät mit eingebautem Tuner für den digitalen Rundfunkempfang über Terrestrik, Kabel und/oder Satellit. Nahezu alle TV-Geräte verfügen über eingebaute Empfänger für DVB-T. Die große Mehrheit der TV-Geräte hat außerdem einen eingebauten DVB-C Empfänger für digitales Kabelfernsehen, der auch HDTV-Programme auf den Bildschirm bringt. Immer mehr TV-Geräte bieten darüber hinaus einen eingebauten DVB-S bzw. DVB-S2 Empfänger für digitales Satellitenfernsehen. Mit einem iDTV wird ein externes Gerät für den Empfang von Digitalfernsehen (Receiver bzw. Set-Top-Box) überflüssig. Immer mehr iDTV sind zudem Smart-TV, d.h. sie können sowohl Digitalfernsehen als auch Internet-Dienste empfangen und abbilden.
Der Fernsehzuschauer ist nicht mehr nur passiv, er kann sich an diversen Angeboten des TV-Senders beteiligen und über den Bildschirm und die Fernbedienung in Interaktion treten. Beispiel: Die Zuschauer stimmen ab, welcher Kandidat in die nächste Sendung kommen darf.
Als Internet-TV im weitesten Sinne werden im Internet verfügbare Bewegtbild-Inhalte bezeichnet. Es kann sich sowohl um Inhalte handeln, die parallel über klassische Rundfunkübertragungswege verbreitet werden, als auch um Inhalte, die ausschließlich im Internet verfügbar sind. Sie können sowohl als Live-Stream, also nach einem fest vorgegebenen Programmschema angeboten werden, als auch „on demand“ (-> Video on Demand), also zu jeder Zeit auf Abruf bereit stehen. Manche Internet-TV Inhalte sind nur in bestimmten Ländern verfügbar, weil die Lizenzrechte zur Verbreitung oft nur für ein bestimmtes Territorium gelten (Urheberrecht). Die ruckelfreie Darstellung der Bewegtbild-Inhalte kann bei Internet-TV – im Gegensatz zu IPTV – aufgrund der Eigenschaften des Internets nicht garantiert werden. Typisches Beispiel für Internet-TV sind die Mediatheken der öffentlich-rechtlichen Senderfamilien, Tier.tv oder Zattoo. Anfangs wurde Internet-TV typischerweise auf IT-Geräten wie PCs oder Laptops gesehen. Inzwischen stehen neben der großen Auswahl an mobilen Endgeräten wie Tablet PC und Smartphones auch Smart-TV für die Nutzung von Internet-TV zur Verfügung. (-> Smart-TV)
Abkürzung für Internet Protocol. Netzwerk-Protokoll, das die Übertragungsregeln des Internets definiert.
Jedes mit dem Internet verbundene Gerät braucht eine spezielle, eindeutige Adresse, damit es für die Datenübertragung erreichbar ist. Nach der heute noch weit verbreiteten IP-Version 4 besteht jede IP-Adresse aus vier Zahlen zwischen 0 und 255, die jeweils durch Punkte voneinander getrennt sind. Nach der neue IP-Version 6 ist die Schreibweise der IP-Adresse etwas komplizierter. Der Vorteil: IP-Version 6 (IPv6) stellt eine unerschöpflich große Anzahl an Adressen zur Verfügung.
IPTV bezeichnet die Verbreitung von Fernsehen über das Internet mit garantierter Übertragungsqualität nach dem Internet Protocol. Die IPTV Dienste werden nicht über IT-Geräte wie PCs oder Laptops genutzt, sondern mit einer speziellen Set-Top-Box des jeweiligen IPTV-Anbieters empfangen und wie klassisches Fernsehen auf dem TV-Gerät dargestellt. Damit ist IPTV der vierte, von Anfang an vollständig digitale Rundfunk-Übertragungsweg (neben Satellit, Kabel und Terrestrik). IPTV ist ein entgeltlicher, kommerzieller Dienst, vergleichbar mit Kabelfernsehen. Meist wird IPTV inzwischen in Verbindung mit "Triple-Play" angeboten; es handelt sich dabei um das gebündelte Angebot von Fernsehen, Internet und Telefonie über die DSL-Leitung (-> DSL).
Abkürzung für Local Area Network. LAN bezeichnet ein Netzwerk mit begrenzter Ausdehnung. Dazu gehören zum Beispiel Heimnetzwerke, die alle netzwerkfähigen Geräte in einem Haushalt miteinander verbinden (->W-LAN).
Bezeichnung für die Online-Videotheken der öffentlich-rechtlichen Senderfamilien, in denen die kostenfrei abrufbaren Programmbeiträge (Audio und Video) nach ihrer Rundfunkausstrahlung gebündelt und zum Abruf angeboten werden. Die Mediatheken umfassen lediglich die Programmbeiträge, an denen die TV-Sender die Rechte für die Online-Verbreitung halten. Manche Programmbeiträge dürfen aus rechtlichen Gründen nur sieben Tage lang nach ihrer Rundfunkausstrahlung angeboten werden. Anfangs konnte man Mediatheken nur auf IT-Geräten wie PCs oder Laptops anschauen. Inzwischen stehen neben der großen Auswahl an mobilen Endgeräten wie Tablet PC und Smartphones auch Smart-TV für die Nutzung von Mediatheken zur Verfügung. Mit dem Standard HbbTV, den immer mehr Smart-TV unterstützen, können die Mediatheken ganz bequem auf dem Fernsehgerät genutzt werden. Manche Mediatheken werden auch in Form von Apps von den Portalen der Smart-TV angeboten.
Weitgefasster, allgemeiner Begriff für Home-Entertainment-Anwendungen, die mehrere Medien oder mehrere Geräte verbinden. Ein typischeres Multimedia-Gerät ist z.B. ein Computer, der mit TV-Karte und DVD-Laufwerk ausgestattet ist und einen Internetzugang hat.
Verbindung netzwerkfähiger IT- und Home-Entertainment-Komponenten (TV, Blu-ray-Player, Spielekonsole, PC, Datenspeicher etc.) zu einem privaten Netzwerk, kabelgebunden oder drahtlos (-> LAN, W-LAN). Ermöglicht den Zugriff auf unterschiedliche Medien (Filme, Musik, Bilder) über das Netzwerk auf verschiedenen Endgeräten (TV, PC, Tablet PC, Smartphone) in mehreren Räumen oder dem gesamten Haus. (Siehe auch DLNA).
Over the Top TV bezeichnet die Programm-Zulieferung über das offene (nicht gemanagte) Internet, also nicht über die klassischen Fernseh-Übertragungswege Kabel, Satellit, terrestrisch oder IPTV.
PVR steht für „Personal Video Recorder“, DVR für Digital Video Recorder. Beide Begriffe bezeichnen Geräte, die eine Speicherung von digitalen TV-Programmen auf einer Festplatte ermöglichen. PVR ersetzen im digitalen Zeitalter die VHS-Aufnahmegeräte. Viele PVR ermöglichen auch zeitversetztes Fernsehen (-> zeitversetztes Fernsehen).
Es gibt TV-Geräte mit eingebautem PVR. Ein TV-Gerät kann aber auch durch einen externen PVR ergänzt werden. Viele Digitalreceiver (Set-Top-Boxen für den Empfang von Digitalfernsehen) verfügen über eine PVR-Funktion. Sie nehmen entweder mit einer eingebauten Festplatte auf, oder sie speichern die Video-Daten auf einer externen Festplatte, die sich über eine USB-Schnittstelle anschließen lässt. Die Aufnahme von HDTV-Programmen ist nicht immer möglich.
Die HbbTV-Spezifikationen weisen der rote Farbtaste auf der Fernbedienung eine besondere Funktion zu: Sie ruft aus dem laufenden Fernseh-Programm heraus vom TV-Sender vordefinierte HTML-Seiten auf.
Komponente im Heimnetzwerk (-> Heimnetzwerk), die alle im Haushalt vernetzten Geräte mit dem Internet verbindet.
Beim Fernsehen im Wohnzimmer spielen Smartphones und Tablet PC immer öfter die Rolle eines zweiten Bildschirms („Second Screen“). Oft sind sie sogar mit einem Smart-TV über das drahtlose Heimnetzwerk (-> Heimnetzwerk, -> W-LAN) verbunden. So können sie den Fernseher komfortabel steuern, bequeme Texteingabe mit der virtuellen Tastatur ermöglichen, den begleitenden Kontakt zu den sozialen Netzwerken herstellen („Social TV“), den Programmführer aufrufen, ohne den Film zu unterbrechen oder auch das Bild vom großen Schirm übernehmen, um es auf die Terrasse zu bringen.
Zusatzgerät einschließlich Decoder zum Empfang digitaler Fernsehprogramme, vielfach auch Receiver genannt. Eine Set-Top-Box kann allen vorhandenen Fernsehgeräten vorgeschaltet werden, so dass diese auch für das digitale Fernsehen genutzt werden können. Set-Top-Boxen gibt es für Kabel, Satellit und terrestrischen Empfang. Ausführungen mit zwei Empfangsteilen sind so genannte „Twin-Receiver“. Zudem gibt es Varianten mit eingebauter Festplatte zum Aufzeichnen von Programmen oder für zeitversetztes Fernsehen.
Synonym für Hybrid-TV oder Connected TV. Drückt die Fähigkeit des TV-Gerätes aus, mit dem Internet verbunden zu werden. Das Gerät kann deshalb sowohl Rundfunk- als auch Internet-Dienste empfangen und abbilden (das Attribut „smart“ steht für die Fähigkeit, mehr als reines Fernsehen zu ermöglichen – so wie Smartphones mehr Funktionen bieten als nur Telefonieren).
Einige der Internet-Dienste sind als Apps in einer Galerie bzw. einem Portal dargestellt, andere werden über den roten Knopf der Fernbedienung direkt aus dem laufenden Programm der TV-Sender aktiviert. Neben Nachrichten, Wetter, Spielen und sozialen Netzwerken sind auch Video-on-Demand-Angebote wie Mediatheken verfügbar.
Dafür müssen Smart-TV an einen Breitband-Internetzugang angeschlossen sein, eine Geschwindigkeit von mindestens 2 Mbit/s wird empfohlen.
Smart-TV gibt es als digitale TV-Geräte mit eingebautem Tuner (-> iDTV) oder als Peripherie-Gerät wie Digitalreceiver (Set-Top-Boxen). Alle TV-Bildschirme, die über einen HDMI Eingang verfügen, werden mit einem Smart-TV Receiver ebenfalls zum Smart-TV.
Smart TV, Hybrid-TV oder Connected-TV sind oftmals auch Bestandteil der Heimvernetzung (-> Heimnetzwerk) oder des „connected Home“.
Smart-TVs werden von einer Vielzahl von Herstellern angeboten. Einzelne Hersteller verwenden Smart-TV auch als Produktname. Seit Mitte 2012 gibt es eine Smart-TV Allianz, die sich für ein Hersteller-übergreifendes System für Apps einsetzt (-> Smart-TV Alliance).
Immer mehr Smart-TV bieten Apps (-> Apps) in ihren Portalen an, die mit Inhalten oder Diensten verlinkt sind. Die technische Basis dieser Apps unterscheidet sich bisher noch von Gerätehersteller zu Gerätehersteller. Inhalte-Anbieter müssen also heute noch viele verschiedene App-Varianten programmieren, um auf möglichst vielen Endgeräten präsent zu sein. Die Smart-TV Alliance, zu der sich die Hersteller LG und TP Vision (Philips TV) sowie Toshiba Mitte 2012 zusammengeschlossen haben, will eine gemeinsame technische Grundlage für App-Anbieter schaffen, die auf HTML5 und auf ergänzenden Audio- und Video-Spezifikationen (DRM, Codec, Streaming, etc.) basiert. Teil der Vereinbarung ist die Entwicklung eines gemeinsamen Software Development Kits. So brauchen die Anbieter ihre Apps für Smart-TV nur einmal zu programmieren, und können diesein allen Portale der beteiligten Hersteller implementieren. Die Smart-TV Alliance unterstützen inzwischen weitere Hersteller, darunter Panasonic, Technisat und Vestel.
Verbreitung von Programminhalten als kontinuierlicher Datenstrom aus dem Internet, ohne Zwischenspeicherung der Dateien auf einer Hardware. Mit dem Streaming-Verfahren sind etwa Fernseh-Live-Übertragungen im Internet möglich („Livestreams“).
Die Timeshift-Funktion ermöglicht zeitversetztes Fernsehen. TV-Sendungen lassen sich anhalten und nach einer Pause fortsetzen. Es gibt auch Funktionen, die dem Vor- und Rückspulen von Videocassetten ähneln. Ermöglicht wird dies von einer Festplatte, auf der die digitalen Videodaten zwischengespeichert werden (-> PVR).
Abkürzung für „Universal Plug and Play“. Technische Spezifikation, die es vernetzten digitalen Geräten ermöglicht, einander automatisch zu erkennen, zu kooperieren und Bedienbefehle auszutauschen. Arbeitet zum Beispiel ein Tablet PC mit einem Smart-TV als „Second Screen“ (-> Second Screen) zusammen, dann ist UPnP häufig die technische Basis. UPnP ist mit den DLNA-Spezifikationen eng verwandt (-> DLNA)
Abkürzung für Universal Serial Bus. Schnittstelle für Datenübertragungen aller Art. Heute verfügen viele TV-Geräte und Zuspieler wie Blu-ray-Player und Spielekonsolen über USB-Schnittstellen und ermöglichen so den Anschluss von USB-Sticks oder externen Festplatten zum Aufnehmen oder Abspielen von Filmen und Musik oder Anzeigen von Bildern.
Online-Video-Abrufdienst, der es ermöglicht, Bewegtbildangebote wie Filme oder Serien zeitsouverän aus einem vorhandenen Angebot (online Videothek) abzurufen. In der Regel sind VOD-Dienste kommerzielle, kostenpflichtige Dienste. Beispiele für VOD-Dienste sind maxdome, rtl.now und lovefilm.
Technisch wird unterschieden zwischen on-Demand-Streaming (kein Download), Near-on-demand-Streaming (vorgegebene Startzeiten, in Schleife oder Karussell), Download (Speichermöglichkeit) und Podcast (Download mit Abonnement-Funktion). Je nach technischer Ausgestaltung, Angebot und Kosten steht der Inhalt für eine begrenzte Anzahl an Sichtungen bzw. eine begrenzte Zeit zur Verfügung.
Siehe Internet-Fernsehen.
Ältere, nur noch selten verwendete Bezeichnung für App.
Drahtloses Netzwerk (-> LAN), das Funk-Frequenzbereiche um 2,4 und um 5 Gigahertz nutzt.
Siehe „Timeshift“