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22.10.2021

Neue Allianz will Sendefrequenzen für Medien- und Kulturbereich sichern

ZVEI Gründungsmitglied der Allianz für Rundfunk- und Kulturfrequenzen

Der Rundfunk ist für die Medien- und Meinungsfreiheit elementar, eine lebendige Kultur für die demokratische Gesellschaft unverzichtbar – das hat sich nicht nur in der Corona-Krise deutlich gezeigt. Immer stärker geraten Medien und Kulturbranche jedoch unter Druck, da ihnen die notwendigen Sendefrequenzen streitig gemacht werden.

Rundfunkanbieter benötigen die UHF-Frequenzen, um ihre Informationen und Angebote einfach, kostengünstig und zuverlässig terrestrisch an die Bevölkerung zu übermitteln, nicht zuletzt bei Krisen oder Naturkatastrophen. Bei Kulturevents, aber auch bei Messen oder Lehrveranstaltungen an Universitäten sind die Frequenzen für die störungsfreie Übertragung bei Funkmikrofonen, In-Ear-Systemen und anderen drahtlosen Produktionsmitteln unverzichtbar.

WRC-23: Bewährtes Frequenzspektrum für Medien und Kultur beibehalten

Auf der Weltfunkkonferenz wird 2023 über die künftige Nutzung des UHF-Spektrums im Bereich 470 bis 694 MHz und damit über die Zukunft des terrestrischen Rundfunks und der Kulturfrequenzen entschieden. Bislang nutzen der Rundfunk und die Anwender von Funkmikrofonen (und anderen drahtlosen Produktionsmitteln) das Spektrum im Bereich 470 bis 694 MHz in störungsfreier Koexistenz. Aufgrund ihrer guten technischen Eigenschaften sind die UHF-Frequenzen jedoch sehr begehrt. Mobilfunk, Militär sowie Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben drängen daher auf eine Umverteilung der Ressourcen. Im Gegensatz zu den bisherigen Nutzern wäre hier jedoch keine gemeinsame, „symbiotische“ Frequenznutzung möglich. Der Verlust der wichtigen Frequenzen würde vielmehr die Verbreitung terrestrischer Rundfunkangebote und die Durchführung von Kulturevents massiv beeinträchtigen – und damit auch die Vielfalt in Medien und Kultur in Deutschland. Die neu gegründete „Allianz für Rundfunk- und Kulturfrequenzen“ setzt sich daher dafür ein, das bewährte Frequenzspektrum und damit die Vielfalt von Medien und Kultur langfristig zu erhalten.

Namhafte Gründungsmitglieder aus Medien, Kultur und Industrie

Die Allianz wurde auf Initiative und unter Koordinierung des ZVEI gegründet. Partner sind ARD, Deutschlandradio, Media Broadcast, die Landesmedienanstalten, die Initiative SOS – Save Our Spectrum, Sennheiser, Vaunet - Verband Privater Medien e. V. und ZDF.

Auftaktveranstaltung am 1. Dezember 2021

 Als Startschuss einer gemeinsamen Kampagne veranstalten wir am 1. Dezember 2021 von 14:00 – 15:30 Uhr eine erste, hochkarätig besetzte Online-Konferenz zu den Hintergründen und Herausforderungen für die Rundfunk- und Kulturfrequenzen. Die Veranstaltung richtet sich an die Bundes- und Landespolitik, europäische und internationale Frequenzgremien, mit Frequenzfragen befasste Behörden, Presse/Medien und die interessierte Öffentlichkeit. Die Anmeldung erfolgt über diesen Registrierungslink.

 
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