Übertragung von Fernsehprogrammen (Bild und Ton) in Form von digitalen Datenströmen. Digitales Fernsehen ermöglicht die gleichzeitige Übertragung von Fernsehen, Hörfunk und fernsehgebundenen Zusatzdiensten. Je nach Kompressionsgrad der digitalen Bild- und Tonsignale können in einem Übertragungskanal statt einem analogen bis zu sechs digitale Programme verbreitet werden. In ganz Europa und in vielen anderen Teilen der Welt hat sich der europäische Standard DVB ( s. Digital Video Broadcasting) durchgesetzt. Die DVB-Organisation hat ihren Sitz in Genf. Digitales Fernsehen bietet im Vergleich zur analogen TV-Verbreitung eine größere Programmvielfalt und eine bessere Bild- und Tonqualität. In den Jahren 2006 bis 2008 wurde in Deutschland analoges terrestrisches Fernsehen ("Antennenfernsehen") sukzessive auf den Digitalstandard DVB-T umgestellt. Seit dem 30. April 2012 wird Fernsehen über Satellit ebenfalls nur noch digital verbreitet. Alle deutschen TV-Sender haben die analoge Verbreitung beendet.