Wie können wir die Potenziale von Künstlicher Intelligenz und Daten in der Industrie voll ausschöpfen – ohne durch übermäßige Regulierung und fehlende Standards Innovation zu hemmen?

Diese Frage stand im Mittelpunkt unseres ersten ZVEI Digital Revolution Day 2025 in Berlin. Gemeinsam mit relevanten Akteuren aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft haben wir intensiv diskutiert, wie die digitale Transformation in Deutschland und Europa gelingen kann.

Die interaktiven Sessions zeigten klar: Industrielle KI, datenbasierte Innovationen in Mobilität und Gesundheit sowie ein skalierbarer europäischer Datenbinnenmarkt sind entscheidend für unsere Wettbewerbsfähigkeit. Gleichzeitig braucht es eine praxisgerechte Reform der EU-Digitalregulierung – vom AI Act über den Cyber Resilience Act bis zum Data Act und zur DSGVO. Nur so lassen sich Bürokratie abbauen, Rechtssicherheit stärken und Innovationskraft entfalten.

Unser Fazit: Dialog und gemeinsames Handeln sind der Schlüssel für einen zukunftsfähigen Industriestandort Deutschland und Europa.

Herzlichen Dank an alle für den inspirierenden Austausch!

Wir freuen uns schon jetzt auf die Fortsetzung.

#DigitalREvolution

Ein kurzer Rückblick: die wichtigsten Diskussionen und Ergebnisse

Insight Session

„KI in der industriellen Anwendung“

Deutschland ist beim Thema Künstliche Intelligenz keinesfalls abgehängt, sondern gerade bei der industriellen Anwendung von KI in vielen Bereichen weltmarktführend. Damit diese Stärken weiter ausgespielt werden können und “Industrial AI” zum Wachstumstreiber für den gesamten Standort wird, braucht es eine innovationsfreundliche Regulierung. Insbesondere das Zusammenspiel der KI-Verordnung mit sektoralen Rechtsakten, die Künstliche Intelligenz bereits adressieren, benötigt Lösungen. Einigkeit gab es bei den Teilnehmenden, dass es darüber hinaus “3 Ks für KI” braucht: breit verankerte KI-Kompetenz und entsprechende Fachkräfte; eine experimentierfreudige Kultur, die Möglichkeitsräume identifiziert und ergreift; und einen entsprechenden Einsatz von Kapital, der angesichts der Investitionssummen in Ländern wie China und den USA wettbewerbsfähig ist.

Wir danken unseren Speakern Stefan Basenach, ABB; Evelyn Graß, Bundesministerium für Digitales und Staatsmodernisierung und Prof. Dr. Johann Kranz, Ludwig-Maximilians-Universität München.
 

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Insight Session

„Zwischen Automatisierung und Revolution - Daten im Gesundheitssektor“

Gesundheitsdaten und KI verändern die Medizin grundlegend: Diagnosen werden präziser, Therapien individueller und Abläufe effizienter. Doch ohne hochwertige, strukturierte und vertrauenswürdige Daten bleibt das Potenzial von KI unausgeschöpft. Diskutiert wurde, wie durch klare Standards, verlässliche Rahmenbedingungen und internationale Zusammenarbeit die sichere Nutzung von Daten vorangebracht werden kann. Einig waren sich die Teilnehmenden: Deutschland muss den Zugang zu Gesundheitsdaten vereinfachen, von erfolgreichen europäischen Beispielen lernen und schneller ins Handeln kommen, damit KI zum Motor medizinischen Fortschritts wird.

Wir danken unseren Speakern Maro Bader, sphin-X; Peter Selig, Erbe Elektromedizin; Anne-Marie Thoft, Embassy of Denmark in Berlin und Prof. Dr. Sylvia Thun, Core-Unit eHealth und Interoperabilität, Charité.
 

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Insight Session

„Der Weg zu einem wettbewerbsfähigen EU-Datenbinnenmarkt“

Datenräume sind die Basis für Innovation, digitale Geschäftsmodelle und eine souveräne KI-Entwicklung in Europa, doch übermäßige Regulierung bremst den Fortschritt. Diskutiert wurde, wie bestehende Hürden abgebaut und erfolgreiche Datenraum-Initiativen wie Manufacturing-X durch die Politik gezielt gestärkt und vorangebracht werden können. Einig waren sich die Teilnehmenden: Europa braucht weniger Regulierung, mehr Harmonisierung und einen ermöglichenden Ansatz in der DSGVO, damit Datenräume ihr volles Potenzial entfalten können.

Wir danken unseren Speakern Thomas Hahn, Siemens; Dr. Konrad Körner MdB, CDU/CSU-Bundestagsfraktion und Dr. Philipp Stammler, Bundesministerium für Digitales und Staatmodernisierung.
 

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Insight Session

„Mit C-ITS auf dem Weg zur Verkehrssicherheit 4.0“

Mit C-ITS können Fahrzeuge in Echtzeit miteinander und mit ihrer Umgebung kommunizieren und dadurch einen entscheidenden Beitrag zur Erhöhung der Verkehrssicherheit leisten. Um das volle Potenzial dieser Technologien zu erschließen, sind Investitionen in digitale Infrastruktur, gezielte Partnerschaften sowie die Anwendung einheitlicher technischer Standards erforderlich. Auf diese Weise können erste erfolgreiche Anwendungen – wie auf der Deutschen Autobahn – in eine flächendeckende Anwendung überführt werden.

Wir danken unseren Speakern Victoria Broßart MdB, Bündnis 90/Die Grünen; Prof. Gerd Riegelhuth, Die Autobahn GmbH des Bundes; Kevin Seipel, SWARCO und Ernestos Varvaroussis, AVT Stoye Group.
 

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