Editorial

Globale Herausforderungen treiben zukünftige Nachfrage nach Automatisierung

wir leben in einem Jahrzehnt der schnellen Veränderungen. Täglich stürmen neue Nachrichten auf uns ein, die auch uns in der Industrie vor immer neue Herausforderungen stellen. Uns beschäftigen steigende Energiepreise oder instabile Lieferketten. Darüber hinaus belastet uns in der Automatisierungsbranche nun auch die nachlassende Konjunktur. Eines muss weiterhin oberste Priorität bleiben: Eine nachhaltige Produktion. Denn als Automatisierer und als Branche haben wir eine besondere Verantwortung auf dem Weg zu einer klimaneutralen Industriegesellschaft. Automatisierung und Digitalisierung werden uns helfen unsere Ziele zu erreichen, auch wenn der in vielen Bereichen spürbare Fachkräftemangel uns verlangsamen wird. Die Zusammenarbeit über Unternehmensgrenzen hinweg wird in diesem Spannungsfeld umso wichtiger.

Die Automatisierung als Problemlöser

Wir müssen jetzt dahin kommen, dass unsere Themen in der Öffentlichkeit und im gesellschaftlichen Diskurs präsenter werden und sie als technologische Problemlöser für die aktuellen Herausforderungen gesehen werden. Eine Energiewende hin zu einer klimaneutralen Produktion ist mindestens zu 50 Prozent eine Energieeffizienzwende. Wir haben die richtigen Technologien wie Künstliche Intelligenz, 5G oder Gleichstromtechnologie. Diese gilt es nun in der Elektro- und Digitalindustrie einzusetzen. Denn damit lassen sich neue Lösungen für Industrie 4.0 oder für die neue Manufacturing-X Initiative zur Digitalisierung der Lieferketten in der Industrie umsetzen.

Klimawandel, instabile Lieferketten und Fachkräftemangel 

Derzeit sehen wir drei globale Herausforderungen, welche die zukünftige Nachfrage nach Automatisierung treiben werden. Erstens der Klimawandel und die weltweite Ressourcenknappheit. Hier können unsere Technologien helfen, z. B. den CO2-Fußabdruck in der Lieferkette und den Energieverbrauch in Fabrik und Produktion zu reduzieren. Zweitens geopolitische Ereignisse und gestörte Lieferketten. Auch hier unterstützt die Automatisierung. Nämlich dabei zügiger auf Lieferketten-Problematiken zu reagieren und flexibler in Logistik und Produktion zu werden. Die dritte Herausforderung ist der Fachkräftemangel, der in unserer Branche immer größer wird. Automatisierung kann manuelle und repetitive Prozesse übernehmen und Fachkräfte bei wertgenerierenden Aufgaben unterstützen. Die Schlussfolgerung aus alledem ist also: Wir müssen die Automatisierung erweitern. Nur so können wir die genannten Herausforderungen gesamtheitlich bewältigen.

Lösungen für eine zukunftssichere Industrie auf der SPS-Messe

Wir haben dafür bereits ein sehr gutes Fundament gelegt, zugleich liegen neue, wichtige Aufgaben vor uns. Die Automationsmesse SPS – Smart Production Solutions Mitte November in Nürnberg wird wieder auf vielfältige Art und Weise aufzeigen, wie die Branche sich zukunftssicher aufstellt. Auf den Messeständen, wie auch in zahlreichen Vorträgen, zeigen Unternehmen, wie der Weg in eine nachhaltigere, resilientere und menschen-orientierte Industrie gelingen kann. 
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

 

Ihr Rainer Brehm
Vorsitzender ZVEI-Fachverband Automation

Mehr lesen Weniger lesen

Chefsache


Jetzt bewerben!


Meet the Expert


ZVEI aktiv

Automation

Der ZVEI auf der SPS 2023

Die SPS ist das Branchenhighlight der Automatisierungsbranche und bildet mit ihrem einzigartigen Konzept das komplette Spektrum der smarten und digitalen Automation ab – vom einfachen Sensor bis hin zu intelligenten Lösungen, vom heute Machbaren bis hin zur Vision einer umfassend digitalisierten Industriewelt.

Components

Der ZVEI auf der productronica 2023

Vom 14. bis 17. November startet in München die productronica mit über 1.300 Ausstellern aus 45 Ländern. Im Mittelpunkt stehen dieses Jahr die Leitthemen Leistungselektronik, Quantentechnologie sowie Künstliche Intelligenz und Sensorik in der Elektronikfertigung.

Gesundheit

Gesundheitsdaten in elektronischer Form: eine Diskussion, die die Gemüter bewegt

Die Diskussion um die elektronische Patientenakte (ePA) findet am 09.11.2023 mit der ersten Beratung des Digital-Gesetzes im Bundestag, in welchem die ePA zentral ist, ihren vorläufigen Höhepunkt. Die Digitalisierung im Gesundheitswesen nimmt damit eine große Hürde. Das Bundesgesundheitsministerium trifft mit der ePA auch scheinbar den Nerv der Zeit. Kürzlich veröffentlichte Umfragedaten der GfK im Auftrag des ZVEI zeigen, dass 71 Prozent der Befragten der Digitalakte positiv gegenüber stehen. Für die forschungsstarke Elektro- und Digitalindustrie ist darüber hinaus besonders erfreulich, dass 68 Prozent der Befragten bereit sind, ihre Daten für Forschung und Entwicklung zur Verfügung zu stellen, wenn kein Bezug zu ihrer Person möglich ist und der Verwendungszweck geprüft wurde.

ODCA

Open DC Alliance bereit für die SPS

Am 19. und 20. September fand die erste Mitgliederversammlung der Open DC Alliance (ODCA) mit über 80 Teilnehmenden aus den mittlerweile 55 Partnerunternehmen bei Rittal in Herborn statt. In den internen Arbeitsgruppensitzungen wurden die Vorschläge und Ideen der Mitglieder zur Gestaltung des Arbeitsprogramms in den verschiedenen Bereichen diskutiert und priorisiert. Darüber hinaus waren Diskussionen über die strategische Ausrichtung, der Rückblick auf das erste Jahr und die Definition des gemeinsamen Arbeitsprogramms für das nächste Jahr und darüber hinaus wichtige Elemente der Mitgliederversammlung.


Zeit für Zahlen

Schlaglicht

Demografie

Seit der Industriellen Revolution ist die Weltbevölkerung nahezu explosionsartig gewachsen. Lebten um 1750 erst weniger als 800…

Mehr


Was bedeutet die All Electric Society für Sie?

Wir haben ZVEI-Kolleginnen und Kollegen gefragt, was die All Electric Society für sie bedeutet, wo es noch hakt und was wir nicht aus den Augen verlieren dürfen – und sie haben uns vor laufender Kamera geantwortet:

Durch Klicken auf und Wiedergabe dieses Videos wird eine Verbindung zu YouTube aufgebaut. Hierbei findet eine Datenverarbeitung durch YouTube (Google) statt. Mit Wiedergabe des Videos willigen Sie in diese Datenverarbeitung und das Setzen von Cookies auf Ihrem Endgerät ein. Weitere Informationen