Termine
27.03.2020
Energie- und Kommunikationsnetze bilden das verborgene Kreislaufsystem unserer modernen Gesellschaft. Diese kritischen Infrastrukturen werden in der aktuellen Krise dringender denn je benötigt.
Der Strom muss in die Krankenhäuser und insbesondere zu den Beatmungsgeräten gelangen können. Der Weg vom Kraftwerk bis zum Krankenhaus besteht zu großen Teilen aus Kabeln, innerhalb des Krankenhauses bis zum Behandlungsraum aus Leitungen. Auf seiner Reise durchfließt der Strom dabei so genannte Wickeldrähte – zentraler Bestandteil in Generatoren und vor allem in medizinischen Geräten.
Dank Internet und Telefon können die Menschen trotz der aktuell notwendigen sozialen Distanz in Kontakt bleiben. Neben der Versorgung mit Informationen ermöglichen sie auch den Umstieg auf digitales Arbeiten oder Lernen von zu Hause. Moderne Glasfaser-Infrastrukturen sind die Voraussetzung für schnelle Verbindungen – sei es für Videokonferenzen oder Streaming.
Mit ihrem breiten Portfolio stellt die Kabelindustrie in Deutschland sicher, dass diese Netze auch in der Krise funktionieren. Die Unternehmen produzieren auch aktuell mit hoher Zuverlässigkeit Produkte von bester Qualität und tragen so dazu bei, dass unsere Netze aufrechterhalten werden können. Im Krisenfall muss Versorgungssicherheit im Mittelpunkt stehen. Daher ist es aus Sicht des ZVEI zwingend notwendig, dass diese systemrelevanten Unternehmen auch unter den aktuell erschwerten Bedingungen ihre Produktion aufrechterhalten können. Das setzt voraus, dass der Zugang zu Fertigungsstätte, Reparatur- oder Montagebaustelle weiterhin ermöglicht wird, aber genauso, dass die Kinderbetreuung sichergestellt werden kann.
Im ZVEI-Fachverband Kabel und isolierte Drähte sind 35 Unternehmen der deutschen Kabelindustrie organisiert. Sie stellen mit rund 18.000 Mitarbeitern etwa 8.000 Kabel- und Leitungsbauarten für die Übertragung elektrischer Energie und Kommunikation sowie eine breite Produktpalette im Bereich der Lackdrähte und der Kabelverbindungs- und Anschlusstechnik her.