Editorial

Es besteht kein Zweifel, Nachhaltigkeit ist ein Megatrend. Der Schutz der Umwelt liegt gegenwärtig auf Platz zehn von 57 abgefragten persönlichen Werten der Menschen in Deutschland. Zwei Drittel der Deutschen erwarten von Unternehmen ein nachhaltiges Handeln (Quelle: GfK Consumer Life Studie 2021). Diese Entwicklung spiegelt sich auch im Alltags- und Konsumverhalten wider, wie eine ZVEI-Verbraucherumfrage zeigt: Ein Viertel der Befragten gab an, dass sie Reparaturen an elektronischen Geräten im Haushalt aus Umwelt- und Nachhaltigkeitsgründen durchführen ließen bzw. selbst durchführten. 

Auch in den Unternehmen ist das Bewusstsein für Umwelt- und Ressourcenschonung gestiegen. Zu den bereits bestehenden gesetzlichen Pflichten kommen absehbar noch zahlreiche weitere hinzu. So plant die EU im Rahmen des Vorschlags “Ecodesign requirements for sustainable products” die Ecodesign-Richtlinie zu erweitern und künftig weitere Produkte bzw. Komponenten zu erfassen. Heiß diskutiert wird derzeit auch ein „Recht auf Reparatur“. Für einige Haushaltsgroßgeräte und Displays gelten bereits seit März 2021 Anforderungen zum Produktdesign und zur Bereitstellung von Ersatzteilen sowie Reparaturanleitungen.   Das EU-Parlament hat im Frühjahr eine Resolution zum Recht auf Reparatur veröffentlicht und die EU-Kommission hat angekündigt, im Spätherbst 2022 einen Legislativvorschlag vorzulegen. Die Bundesregierung prüft ihrerseits ein Aktionsprogramm „Reparieren statt wegwerfen“.

Nachhaltigkeit und insbesondere langlebige, energieeffiziente Produkte werden in diesem Jahr ein großes Thema der Leitmesse der Consumer Electronics und Home Appliances, der IFA sein – auch beim Messeauftritt des ZVEI. Nach zwei Jahren Pandemie-bedingter Pause startet die IFA Anfang September neu durch. Der ZVEI wird – wie in den Jahren zuvor – gemeinsam mit VDE und ZVEH als Aussteller im Innovations-Hub IFA NEXT vertreten sein. Auf 240 Quadratmetern zeigen wir Anwendungsfälle für moderne Hausvernetzung und wie Verbraucherinnen und Verbraucher dazu beitragen können, zuhause nachhaltig und effizient mit Ressourcen, vor allem mit Energie und Strom, umzugehen. Ein Thema, das nicht zuletzt durch die Entwicklungen der vergangenen Monate deutlich an Bedeutung gewonnen hat.

Vor dem Hintergrund des verhaltenen Konsumklimas dürfte die IFA mit den dort gezeigten Innovationen – insbesondere rund um nachhaltige Produkte – wichtige Impulse für Handel und Verbraucher setzen. Die Vorfreude der Aussteller, uns eingeschlossen, ist groß.
 

Carine Chardon
Bereichsleiterin Consumer

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