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05.08.2021
Nach einem Corona bedingten Rückgang von 2 % im vergangenen Jahr rechnet der ZVEI sowohl für dieses als auch für das nächste Jahr mit einer kräftigen Erholung des Weltmarktes Automation. So könnte das globale Marktvolumen – gemäß der modellbasierten ZVEI-Prognose – im Jahr 2021 um 9 % ansteigen und 2022 nochmal um 6 % zulegen. Damit würde sich der Weltmarkt Automation im nächsten Jahr auf ein Volumen von 635 Milliarden Euro belaufen.
Bei allen Unterschieden, die sich in den Vorhersagen für die insgesamt 35 im ZVEI-Welt-Elektromarkt Automation enthaltenen Einzelländermärkte widerspiegeln, haben die Länderprognosen doch eines gemein: Das positive Vorzeichen. Allen betrachteten Ländermärkten werden Zuwächse in diesem wie auch im nächsten Jahr vorausgesagt.
Dabei sind die länderspezifischen Entwicklungen neben dem jeweiligen Potenzialwachstum vor allem auch von der Höhe der entsprechenden 2020er Rückgänge und den damit verbundenen Basiseffekten geprägt. So dürften innerhalb Europas z.B. die Automationsmärkte in Frankreich und Italien (beide +12 %) 2021 zwar stärker expandieren als der chinesische Markt (+10 %). Erstere waren 2020 aber auch zweistellig eingebrochen, während letzterer trotz Corona-Pandemie noch um 5 % zulegen konnte.
Insgesamt baut der chinesische Markt seine Stellung an der Spitze der Ländermärkte weiter aus. Nach einem vorausgesagten Anstieg in Höhe von 8 % im nächsten Jahr könnte das dortige Marktvolumen dann 296 Milliarden Euro betragen und für einen Anteil von fast 47 % am globalen Markt stehen. Der Abstand zum zweitplatzierten US-Markt dürfte damit weiter zunehmen, wenngleich der ZVEI auch für die USA von einer dynamischen Erholung um 9 % 2021 und einem Plus von 6 % auf 79 Milliarden Euro im Jahr 2022 ausgeht.