Editorial

Nach einer erfolgreichen Hannover Messe, die auf vielfältige Weise gezeigt hat, welche Innovationskraft in den Unternehmen der Elektro- und Digitalindustrie steckt, steuern wir mit großen Schritten auf das nächste Highlight zu. In 14 Tagen startet der eSummit in Berlin – das Gipfeltreffen unserer Branche. Kurz darauf sind wir alle aufgerufen, ein neues Europaparlament zu wählen. Diese Wahl ist richtungsweisend. Nicht nur, weil jede Stimme zählt, um unsere gemeinsamen europäischen Grundwerte von Freiheit, Gleichheit und Demokratie zu stärken, sondern weil europäische Politik uns tagtäglich betrifft. Auch und ganz besonders uns als Unternehmen.

Mehr als die Hälfte der Regulierungen kommt heute aus Brüssel. Hier werden die Rahmenbedingungen für die Märkte der Zukunft gemacht. Und deshalb fordert der ZVEI, dass die nächste Kommission eine Kommission für Wettbewerbsfähigkeit, globale Partnerschaften und europäische Resilienz ist. Vertrauen wir wieder mehr in die Marktkräfte und setzen wir weniger auf bürokratische Allmachtsfantasien! Unser wichtigstes Pfund ist der europäische Binnenmarkt – der muss wieder in den Fokus rücken. Wir brauchen weniger Bürokratie und mehr Raum für Innovationen. Wir brauchen mehr globale Kooperation, weniger politisches Lavieren und bürokratisches Zaudern. Für einen starken Standort Europa. 

Werfen wir einen Blick auf die Energieinfrastruktur. Wir sind überzeugt: Die Zukunft ist elektrisch! Deshalb müssen unsere Stromnetze sowie Erzeugung und Integration erneuerbarer Energien gemeinsam und einheitlich gedacht werden. Wir kämpfen in Europa mit unterschiedlichen Stromnetzen, unterschiedlichen Qualitäten und vor allem unterschiedlichen Strompreisen. Nach wie vor ist der Strompreis in Deutschland höher als bei unseren europäischen Nachbarn – ein Nachteil im Standortwettbewerb, ein Nachteil für die dringend nötige Dekarbonisierung. Die Senkung der Stromsteuer auf das europäische Mindestmaß für das produzierende Gewerbe war ein richtiger Schritt der Bundesregierung. Aber um auch weiterhin als Wirtschaftsstandort attraktiv zu sein, müssen wir den Strompreis weiter entlasten und auch die Netzentgelte in den Blick nehmen. Der ZVEI setzt sich für ein europäisches Strommarktdesign ein, das in Richtung eines wettbewerbsfähigen Strompreises wirkt und gleichzeitig die richtigen Anreize für den Ausbau und wirtschaftlich konkurrenzfähigen Einsatz von Speichern, Flexibilitätsoptionen und strombasierten Technologien zur Sektorkopplung setzt. 
Diese und weitere Forderungen der Elektro- und Digitalindustrie werden wir gewohnt klar gegenüber der Politik artikulieren – nicht nur, aber vor allem am 16. und 17. Mai beim eSummit in Berlin. 
 


Ihr
Dr. Gunther Kegel
 

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