Kopf oder Zahl

Antennen-Verbund

1.024 winzige Antennen sollen in 6G-Geräten die Funkstrahlen ausrichten, um die Reichweite zu steigern. Das Foto zeigt ein großes Antennen-Array für eine 5G-Basisstation.

Die 5G-Mobilfunknetze sind noch nicht vollständig ausgerollt, da arbeiten Wissenschaft und Unternehmen bereits an der nächsten Generation: 6G. Diese verspricht unter anderem, dass Daten ab 2030 mit einer Geschwindigkeit von einem Terabit pro Sekunde fließen können. Dafür muss man allerdings höhere Frequenzbereiche zwischen 90 und 300 Gigahertz und oberhalb von 300 Gigahertz erschließen, weil nur dort die erforderlichen Bandbreiten zur Verfügung stehen. Funkwellen bei derart hohen Frequenzen werden in der Luft aber stark gedämpft und kommen nicht weit. Die Lösung: MIMO (Massive Multiple Input Multiple Output). Winzige Antennen werden zusammengeschaltet und richten den Funkstrahl zwischen Sender und Empfänger aus. Dieses „Beamforming“ mit bis zu 1.024 Antennen ermöglicht es, die Reichweite der Funkwellen auch bei hohen Frequenzen deutlich zu erhöhen – und die drahtlose Digitalisierung auf eine neue Stufe zu heben.

 

Text Christian Buck | Illustration Rohde & Schwarz

 

Dieser Artikel ist in der Ausgabe 2.2023 am 2. Oktober 2023 erschienen.



Erschienen in der Ausgabe 2.2023

Sprecht miteinander!

Das Start-up Semodia aus Radebeul treibt den Einsatz des Modular Type Package voran, um intelligente Geräte einfacher an unterschiedliche Steuerungssysteme anschließen zu können. Dafür wurden die Gründer im Mai 2023 mit dem „Electrifying Ideas Award“ des ZVEI ausgezeichnet.

Weichenstellung für viele Jahre

Derzeit berät die europäische Politik über drei zentrale Rechtsakte für die Digitalisierung: Data Act, AI Act und Cyber Resilience Act. Was bedeuten sie für Unternehmen?

Antennen-Verbund

1.024 winzige Antennen sollen in 6G-Geräten die Funkstrahlen ausrichten, um die Reichweite zu steigern. Das Foto zeigt ein großes Antennen-Array für eine 5G-Basisstation.

Doktor Cloud

Die Medizin der Zukunft ist digital und vernetzt. Während Medizingeräte heute völlig verschiedene Sprachen sprechen, lassen sie sich nun über den neuen IEEE-Standard 11073-SDC bidirektional und sicher miteinander verbinden – und zwar herstellerübergreifend. In dieser Grafik zeigen wir an einem Beispiel, wie eine Intensivstation dank offener Kommunikationsstandards künftig arbeiten könnte.

Zukunft jetzt

Expertenwissen, Meilensteine und Schaltzeichen: Drei informative Kurztexte über und aus der Elektroindustrie

ampere

Das Magazin der Elektro- und Digitalindustrie

Mit dem Magazin der Elektro- und Digitalindustrie ampere, das zwei Mal im Jahr erscheint, schaut der Verband über den Tellerrand der Branche hinaus.

Jede Ausgabe von ampere setzt sich kontrovers und informativ mit Themenschwerpunkten der Elektroindustrie auseinander, die aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet werden. Der Verband will mit dem Magazin den Dialog mit Entscheidungsträgern aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft stärken.